Ach ja, so schön kann das Leben sein, wenn auch selten vollkommen. Auch heute nicht. Ungefähr 10 Minuten mehr bzw. ein zu umfahrender Felsvorsprung der Amalfiküste weniger wären nötig gewesen, um den vollkommenen Sonnenuntergang mit Blick auf Capri genießen zu können. Aber nahezu vollkommen war es schon, und so schön kitschig ;-) Seht selbst:
Nun endlich ist es soweit. Wir haben tatsächlich einen Campingplatz gefunden und konnten das erste mal während der Reise unsere Zelte aufbauen. Die richtige Reihenfolge ist dabei zu beachten:
1. Stromversorgung sicherstellen
3. Kai mit Zelt und Motorrad fotografieren
Vielleicht hatten wir nur Glück, dass wir hier am Golf von Neapel so schnell einen geöffneten Zeltplatz finden konnten. Wir denken aber, dass der Oktober für spontanen Campingurlaub auf Sizilien nicht mehr so gut geeignet ist, das italienische Festland weiter nördlich wohl eher.
Was sonst noch passierte:
Wir haben toll geschlafen! Das lag nicht so sehr an den zweifelsohne komfortablen Betten unserer Luxusbleibe, als vielmehr an der Möglichkeit, in getrennten Zimmern schlafen und! die Tür zwischen den Zimmern verschließen zu können. Wer jemals Kai und vor allem mir beim Schlafen zuhören durfte, weiß warum uns die letzte Nacht so gut tat :-)
Gut ausgeschlafen nahmen wir Abschied von Sizilien mit einem Frühstück auf der Fähre zum italienischen Festland über die Strasse von Messina.
Dann galt es, “Kilometer zu machen.” Wir haben nur noch 3 Tage bis uns der Autozug in Triest nach Berlin abholt. Auch wenn – so mittlerweile unsere Überzeugung – sich ganz Italien durch den Apennin als Eldorado für Motorradfahrer gibt, mussten wir natürlich Prioritäten setzen. Die heutige hieß: Costiera Amalfitana – die berühmte Amalfiküste, von der man sagt, sie wäre die schönste Küstenstraße der Welt… Nun ja, schön ist bekanntlich relativ. Wir waren jedoch sehr beeindruckt. Allerdings benötigt man deutlich mehr Zeit und vor allem unterschiedliche Tageszeiten wegen des Sonnenlichts, um die geballte Schönheit dieser Küste auf sich wirken lassen zu können. Ein Bikerparadies im Sinne von Kurventräumen wie Teile der kroatischen Jadranska ist sie jedoch ganz bestimmt nicht! Dazu herrscht zu viel Verkehr und die Straße ist zu eng. Fürs Auge wird jedoch alles geboten.
Die Sonnenuntergangsfotos oben sind übrigens auch auf der Amalfitana entstanden.
Hier noch ein paar Eindrücke von unterwegs (Messina – Salerno, größtenteils auf der Autobahn)
Wo die Fotos entstanden sind, lässt sich sehr komfortabel auf der gefahrenen Route vorfolgen.
Ein toller Tag mit krönendem Abschluss:
Hier die gefahrene Route mit Fotos.
Ach ja, die Temperaturen liegen im Schnitt so um die 22 Grad, 27 hatten wir auch schon :-)
Da hat dein Bruder aber Glück gehabt, dein Schnarchen ist ja nicht auszuhalten ;-)
AntwortenLöschenAnsonsten: tolle Eindrücke, tolle Fotos.. viel Spass noch euch beiden!
Christian