Hier gleich die Antwort auf die Frage, was ich von Kai zum Geburtstag bekommen habe:
Nun sitze ich am Morgen danach in der Jugendherberge in Quillan und schreibe noch schnell den Bericht, bevor es Richtung Andorra geht, einem der letzten Ziele unserer Reise ;-( Dem aufmerksamen Leser wird der Name Quillan bekannt vorkommen. Richtig: hier haben Frank J., Mike, Rigo und ich während unserer 2008er Atlantik Tour schon einmal übernachtet. Ist ein cooles Gefühl, so weit von zu Hause wieder in der gleichen Herberge zu übernachten. Man kennt sich halt aus in der Welt... ;-)
Der Geburtstag begann mit einem leckeren Frühstrück: frisches Baguette, frische Croissonts, frischer Kaffee, der Rest wurde gestern im Supermarkt besorgt.
Stillleben neben dem Frühstücksbuffet
Abschied vom bisher besten Campingplatz (allerdings auch ohne Klopapier...)
Der Mont Ventoux wartet. Gefürchtet von den Fahrern der Tour de France wegen der schlechten Straßen, des Windes und der Hitze bot sich der Berg als Ziel an. Das wollte ich mal sehen. Auch die Umgebung (Vaucluse) hat ihre Reize. Es müssen nicht immer die Alpen sein.
Fasziniert hat uns Simiane La Rotonde. Schon von weitem sah das auf einem Hügel gelegene Dörfchen interessant aus:
Das Navi mit seinem Instinkt für ausgefallene Strecken führte uns tasächlich auf dem kürzesten Weg durch den Ort, verwinkelte für Autos nicht passierbare enge Gassen bis auf den höchsten Punkt des Ortes:
von da hinten sind wir gekommen
Nun können wir ihn schon sehen, den Mont Ventoux:
Auf dem Gipfel hat sich ein weißes Wölkchen verfangen. Das sieht ja schon mal gut aus. Sicher haben wir heute einen guten Fernblick :-)
Aber erst mal eine kleine Stärkung aufnehmen. Dazu bietet sich das Städchen Sault an, ein "Einstieg" in den Berg.
Hier war die Welt noch in Ordung
Ein Biker aus der Nähe von Bernau, der hier ebenfalls rastete, erzählte uns, dass er heute das erste Mal seit einer Woche hier keinen Regen hatte. Na das hört sich doch irgendwie bekannt an... und gab uns Hoffnung ;-)
Aber... zwei Dinge nervten dann doch: die Radfahrer und ... das Wetter... An diesem Tag mussten wir uns den Berg mit einer Unmenge an Radfahrern teilen, die in Scharen den Berg hoch und runter radelten (immerhin knapp 20 km). Aufpassen war angesagt.
Je näher wir dem Gipfel kamen, umso mehr versteckte sich die Sonne vor uns.
Da ich ja Geburtstag hatte, wünschte ich mir vom Hüter des Berges einen schönen Rundblick. Oben angekommen gab es diesen jedoch nur eingeschränkt:
Auf dem Schild hinten steht übrigens "Sommet Mont Ventoux 1912 m"
Die Abfahrt bereitete mir echte Schwierigkeiten. Der einsetzende Regen und die schlechte Sicht ließen nur sehr langsames Fahren zu und so wegen des fehlenden Fahrtwindes unsere Visiere außen und innen beschlagen. Für Kai kein Problem: einfach das Visier hochklappen und mit Regem im Gesicht weiterfahren. Bei mir führte dieses Vorgehen zu einer ebenfalls beschlagenen Brille. Also Kai voraus, ich hinterher bis fast nichts mehr zu sehen war, Anhalten, Brille säubern, und weiter von vorn. Das hat sich so gut eine halbe Stunde hingezogen und echt genervt!
Irgendwann hat uns der Berg dann freigegeben:
solche Aufnahmen gibt es eben nur bei Regen :-)
Wir wollten versuchen, so nahe wie möglich an die Pyrenäen zu kommen. Kai möchte sie gern kennenlernen. Also Andorra als grobes Ziel ins Navi und los gehts
und ausnahmsweise einige Kilometer Autobahnen.
In Nimes im Reise- und Informationszentrum "Mc Donalds" suchte ich mittels Netbook die mir schon bekannte Herberge in Quillon. Sie hatten für uns noch Betten frei. Allerdings mussten wir bis 21.00 Uhr ankommen, so lange würde noch jemand auf uns warten.
Wir hatten es gegen 18.00 Uhr. Ein Blick auf dasNavi verrät eine vorausichtliche Ankunft gegen 21.20 Uhr. Deshalb die Autobahn. Wir mussten uns beeilen ;-)
Mit Fotostopps ...
- wir sind in Südfrankreich :-) -
- Regen scheint es auch hier zu geben -
...schafften wir es bis 21.05 Uhr zur Heberge. Und waren traurig, daß die Rezeption doch schon geschlossen war; bis nach 5 Minuten Überlegung, was zu tun sei, eine Dame aus einem Zimmer trat und fragte, ob wir diejenigen seien, die reserviert hätten :-)))
Das tat gut. ----- Kurze Unterbrechung: ich rieche gerade die frischen Baguettes, die in den Frühstücksraum gebracht werden. Ich muss mich beeilen - Huuunger ;-) ------
Also noch schnell das Ende des Tages. Gegen 22.00 Uhr waren wir bereit zu einem Abendessen in Quillan, schließlich hatte ich ja Geburtstag. Leider hatten die Restaurants schon Küchenschluss, aber ein cooler Pizzawagen mit ebenso coolem Pizzabäcker am Straßenrand noch geöffnet. Der Typ bäckt die Pizzen tatsächlich frisch in einem Steinofen in diesem Wagen. Krass!
So gab es nun doch noch ein leckeres Festessen in der Herberge
Es war ein schöner Tag :-)))
PS: Danke an alle Glückwünscher per Telefon,SMS, Mail, Gästebuch, Telepathie...
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